Dienstag, 23. Februar 2010

Schlank werden durch Fasten - das geht leider nicht!



Probleme im Turbo-Tempo loszuwerden statt sich lange damit herumzuplagen – das ist immer verlockend. So verlockend wie eine Blitzdiät, die fünf Kilo in fünf Tagen verspricht – oder zehn in zehn. Und das mit einem angeblich ganz einfachen Mittel: Nämlich mit Nichts-Essen. Also mit Fasten, bis das Traumgewicht erreicht ist, und man fröhlich schlank, innerlich durchgeputzt, frei von Ballast in Kopf und Körper zurückkehrt ins alte Leben. Schön wäre es. Doch leider funktioniert das nicht. Denn kaum kommen wir im Alltag an, sind die Kilos auch schon wieder da.



Selbst wenn Fasten (bitte nur unter professioneller Aufsicht) für viele Menschen ein gesunder Segen ist, zum Abnehmen taugt es nicht. In unserem Körper löst das nämlich vor allem Panik aus – wie Hungersnöte in Urzeiten. Unser Organismus reagiert einerseits mit Adrenalinausstößen und setzt schmerzbetäubende Glückshormone frei (deshalb das gute Gefühl, von dem viele Fastenfreunde berichten), stellt aber andrerseits gnadenlos sein Sparprogramm ein: Er baut Muskeleiweiß bedrohlich ab, kann mit Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Schwindel reagieren und wartet sehnsüchtig auf das Ende des Hungers, um sich dann so schnell wie möglich wieder richtig vollzustopfen.
Wer die traditionelle Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern zum Abnehmen nutzen will, geht effektiver vor, wenn er sich realistische Ziele ohne Risiko setzt. Zum Beispiel:
Ich verzichte in dieser Zeit auf Süßigkeiten und Süßstoffe.
Ich meide Imbissbuden und Fast Food.
Ich trinke sechs Wochen lang keinen Alkohol.
Ich fange an, mir Muskeln anzutrainieren.
Ich esse das was mein Körper zu diesem Zeitpunkt braucht.
Ich esse zu den richtigen Zeiten.
Ich bewege mich richtig.
Ich koche besser.
„Ist ja gut und schön“, sagen Sie jetzt vielleicht, „hab ich schon mal gemacht! Aber davon nehme ich doch nicht ab!“ Das stimmt, aber damit machen Sie immerhin einen Anfang. Sie können die einzelnen Punkte nämlich auch kombinieren. Dann nehmen Sie ab.

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Samstag, 13. Februar 2010

Alkohol, die Handbremse beim Abnehmen!


Manchmal staune ich schon, auf was für Ideen die Leute kommen, um zu überprüfen, ob das, was ich sage, auch stimmt. Vor kurzem sagte mir ein Teilnehmer, dass er in zwei Monaten zehn Kilo abgenommen hat. So was freut mich natürlich sehr. Als der Mann fertig war mit dem Abnehmen, fing er an, auszutesten, was geht, um sein Traumgewicht zu halten. Dabei stellte er ziemlich schnell fest: Alkohol macht dick – und wie.

Das merken wir dummerweise nur nicht schnell genug, weil wir ihn mit dem Gefühl schlucken: „Ist ja nur was zu Trinken, das rutscht so durch.“


Dieser Mann hat es dann doch gemerkt. Nicht am Sättigungsgefühl, sondern am Zeiger der Waage: Gönnte er sich zu später Stunde Pizza mit reichlich Bier, wog er beim nächsten Check-up trotz ausreichend Sport gleich zwei Kilo mehr. Das war zum Glück nicht schlimm, weil er es mit der richtigen Einstellung im Nu wieder weg kriegte. Aber es war ein Aha-Erlebnis, verbunden mit der Frage: Wie kommt das?
Ganz einfach: Alkohol (und daran lässt sich leider nichts schön reden) ist ein gefährliches Zellgift, das unser Körper so schnell wie möglich abbauen möchte, bevor es die Organe schädigt. Die Leberzellen müssen dafür auf Hochtouren arbeiten und vernachlässigen ihren eigentlichen Job. Der Steuerung der Stoffwechselprozesse – zum Beispiel bei der Fettverbrennung. Das heißt: Die Pizza bleibt derweil auf Halde liegen, solange der Körper aufdem Nebenkriegsplatzt "Alkohol-Abbau" kämpft. Und das kann – je nach Abfüllzustand – sehr sehr lange dauern.
Was tun, wenn man schlank bleiben, aber kein totaler Abstinenzler werden möchte? Beim Schokolade-Naschen oder Kuchen-Essen rate ich ja allen, die es nicht lassen wollen, die kleinen leckeren Sünden auf die erste Hälfte des Tages zu verschieben, damit die Fettverbrennung über Nacht nicht gestört wird. Aber Alkohol am Morgen? Nein, das kann ich Ihnen wirklich nicht empfehlen.
Viel besser ist die wohldosierte Dosis, zu der ich rate. In dem Fachblatt „New England Journal of Medicine“ plädieren übrigens auch Forscher, Ärzte und Vertreter der Weltgesundheitsorganisation nach einer Langzeitstudie mit fast einer halben Million Menschen fürs moderate Genießen. Das ist – man höre und staune – für die Gesundheit sogar besser als gar nichts zu trinken. Männer dürfen sich demnach pro Tag nicht mehr als einen halben Liter Bier oder einen viertel Liter Wein genehmigen; Frauen sollten sich mit der Hälfte begnügen.
Falls Sie jetzt enttäuscht sind und denken: „Nur so wenig? Da bin ich doch lieber zwei Wochen enthaltsam, spare mir damit ein Guthaben an und kippe mich dann mit prima Gewissens voll“, kann ich Sie nur warnen: Das funktioniert leider nicht. Denken Sie also dran, wenn Sie sich jetzt in den Faschingstrubel stürzen und schlank wieder herauskommen wollen: Ein Gläschen schadet nicht – aber jeder Schluck mehr geht auf Kosten der Gesundheit und macht dick.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Die dicke Lüge mit den teueren Abnehm-Pillen


Eine Pille schlucken und weg sind die lästigen Speckröllchen über dem Hosenbund – eine schöne Vorstellung. Leider zu schön, um wahr zu sein. Die harte Realität: Schlankheitsmittel haben so gut wie keine Wirkung, außer Nebenwirkungen!

Das bewiesen die Experten von „Öko-Test“ in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift „Ökotest“. Sie untersuchten 47 der unzähligen rezeptfreien Diät-Mittelchen – Pillen, Pulver, Brei, Pflaster etc., die alle das gleiche versprechen: Abnehmen ohne Hungern und Sport.

Das niederschmetternde Ergebnis: Nur ein Produkt erreichte die Wertung „befriedigend“, zwei weitere „ausreichend“, der Rest war „mangelhaft“ und „ungenügend“.

Ausschlaggebend für die Bewertung war, ob die Hersteller der Mittel verlässliche Studien zu deren Wirksamkeit vorlegen konnten. Außerdem zählten die Inhaltstoffe und mögliche Nebenwirkungen.

Z.B. das Wundermittel Orlistat hemmt die Fettaufnahme aus dem Darm. Allerdings funktioniert es nur bei gleichzeitiger fettarmer Ernährung und Nebenwirkungen wie Blähungen oder Durchfall werden hervorgerufen.
Nicht belegt ist hingegen die angebliche Wirkung der Mittel, die durch Pflanzenstoffe und Aufquellen im Magen künstlich sättigen oder den Appetit zügeln sollen. Der Großteil bekam ein Ungenügend, weil sie schlichtweg nicht funktionieren.

Was „Öko-Test“ außerdem bemängelt: Bei vielen Präparaten gab es in der Packungsbeilage keinen Hinweis darauf, dass zum Abnehmen auch eine Änderung des Lebensstils gehört. Soll heißen: Gesunde Ernährung, Bewegung und eine Verhaltensänderung.

Das braucht es aber, damit die Pfunde purzeln, mit und ohne die vermeintlichen Wunder-Mittelchen.

Quelle: Okotest Feb. 2010

Dienstag, 9. Februar 2010

Übergewicht bei Kindern wird massiv unterschätzt

Bei der Beurteilung des tatsächlichen Gewichts ihrer Kinder kommt es bei Eltern oftmals zu enormen Fehleinschätzungen. Insbesondere Mütter und Väter von übergewichtigen oder fettleibigen Kindern sind häufig nicht in der Lage, das Gewicht ihres Kindes kritisch zu betrachten.

Diese Erkenntnisse sind Ergebnis einer in der niederländischen Zeitschrift „Acta Paediatrica“ veröffentlichten Studie. Teilgenommen hatten die Elternteile von 439 Vorschulkindern im Alter zwischen vier und fünf Jahren. Die wissenschaftliche Untersuchung wurde anhand eines Fragebogens durchgeführt. In diesem wurden die Eltern zu Gewicht, Körpergröße sowie Bewegungsverhalten und Essverhalten ihrer Kinder und auch sich selbst befragt. Außerdem wurde die Selbsteinschätzung der Eltern getestet, indem diese das Gewicht ihrer Kinder beurteilen und mit anderen Kindern vergleichen mussten. Diese Beurteilung war sowohl verbal als auch mithilfe von vergleichenden Abbildungen vorzunehmen.

Mithilfe der elterlichen Angaben wurde der BMI von Kindern und Elternteilen ermittelt. Die Angaben von Eltern übergewichtiger oder fettleibiger Kinder wurden von den Wissenschaftlern besonders intensiv betrachtet. Dabei stellten sie zunächst fest, dass Mütter und Väter dieser Kinder häufig auch selbst übergewichtig sind. Das Bewusstsein dieser Eltern über die eigenen Gewichtsprobleme war außerordentlich hoch. 83 Prozent der Mütter und 78 Prozent der Väter mit Übergewicht räumten ein, sich ihrer Gewichtsproblematik bewusst zu sein. Bei fettleibigen Elternteilen lag der Prozentsatz sogar noch höher.

Beim Vergleich mit aufgezeichneten Schattenumrissen von Kindern mit normaler, unter- oder übergewichtiger Figur neigten alle befragten Eltern dazu, ihren Kindern eine schlankere Figur als in der Realität zuzuordnen. Bei Eltern fettleibiger Kinder fielen diese Abweichungen jedoch besonders hoch aus. Ähnliche Ergebnisse wurden bei den rein verbalen Einschätzungen des Gewichts ihrer Kinder festgestellt.

Bedeutend ist auch die Beurteilung von Müttern und Vätern übergewichtiger oder fettleibiger Kinder zum Freizeit- und Essverhalten ihrer Kinder. Nach eigener Wahrnehmung stellen sie keinen Unterschied zur körperlichen Betätigung anderer Kinder fest. Außerdem erachten sie ihren persönlichen Einfluss auf die Ernährungsweise ihrer Kinder als recht groß.

Positiv zu beurteilen ist der Wunsch von rund 80 Prozent der befragten Eltern nach ausführlicher Information und Beratung im Falle einer Übergewichtigkeit des eigenen Kindes.

Quelle: DGE/Gräbert

weitere Information erhalten Sie im "Kids nehmen ab!" Programm