Die Deutschen fühlen sich gestresst wie nie zuvor. Bei einigen endet das im Burnout. Wie Sie der Erschöpfung vorbeugen.
Sorgen, Ängste, Konflikte im Büro, Probleme im Privaten – die Deutschen sind gestresst wie nie. Aktuell fühlen sich 3/4 der Arbeitnehmer übermäßig belastet. (Quelle GfK 20088)
29,7 Prozent klagen über häufige Kopfschmerzen, 26,7 Prozent können schlecht schlafen. Zehn Prozent glauben gar, wegen des hohen Stresspegels irgendwann umzukippen.
Das sind die besten Voraussetzungen zum Burnout-Syndrom. Die Patienten der Ärzte und Therapeuten und Mentalcoachs sind nicht mehr nur Manager. Durch wen Druck sind Bevölkerungsschichten mittlerweile betroffen. Das Problem: Man erkennt das Ausbrennen häufig erst, wenn es bereits zu spät ist. Umso wichtiger ist es, auf Warnsignale des Körpers zu hören und rechtzeitig gegenzusteuern.
1 Grundlagen
Nicht die Faulen sind Burnout gefährdet, sondern jene die viel Tun, engagiert sind und Verantwortung tragen. Etwa 25% der deutschen in leitenden Positionen fühlt sich körperlich und seelisch erschöpft. (Quelle Stepstone 2007) Nicht selten werden sie zur Geisel ihres eigenen Denkens und Werte. Vor allem, wenn ihnen Perfektion sehr wichtig ist. Gefährdet sind ebenso jene, die sich unentbehrlich fühlen oder abhängig machen vom Lob anderer. Und nicht zu vergessen, diejenigen sich ganz in den Dienste der Patienten oder Kunden stellen.
2 erste Anzeichen
Ihr Engagement und die Probleme wirken sich bereits auf das Privatleben aus: Nach der Arbeit können Sie kaum noch abschalten. Sämtliche Gedanken schwirren um den vergangenen Tag und was Sie morgen noch erledigen müssen. Vor dem Schlafen checken Sie noch alle Beruflichen E-Mails und die Mailbox.
Typisch: Fast jeder zweite Berufstätige kann nach Angaben des Branchenverbands Bitkom nur wenige Stunden auf sein Handy verzichten. Anschließend können Sie schlecht einschlafen, weil Sie über den nächsten Tag, die Aufgaben und Probleme brüten. Sehr beliebt auch, fernsehen bis das Gehirn so überreizt ist das man abschaltet oder einschläft. Und am nächsten Tag erschöpft wieder aufwacht. Laut einer aktuellen Umfrage des Forschungsinstituts IWD beklagen derzeit 14,8 Prozent der Führungskräfte Schlafstörungen. Sie müssen dringend einen Gang runterschalten! Pflegen Sie sich und Ihre Gesundheit – etwa durch Bewegung, Sport und gezielte Entspannung.
3 Jetzt wird es schon ernst
Sie stehen morgens bereits mit schlechter Laune auf und denken mit Schrecken an den kommenden Tag. Sie haben Schwierigkeiten, Prioritäten zu setzen und anderen über längere Zeit zuzuhören. Die Fehler häufen sich. Sie sind unkonzentriert. Falls Ihnen doch etwas gelingt, können Sie sich darüber kaum freuen. Falls das nur eine vorübergehende Phase ist: okay. Sobald dieser Zustand jedoch sehr oft wiederholt, sollten Sie etwas dagegen unternehmen.
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