Harte Realität:
Zehn Prozent der Deutschen glauben, eines Tages Stressbedingt umzukippen!
4 Der Rückzug von allem, was helfen könnte
Die folgenden Anzeichen sind für die Ernsthaftigkeit Ihres Erschöpfungszustandes typisch.
Sie spüren, wie Sie körperlich und geistig abbauen. Sie werden zunehmend launisch und äußern sich unangemessen: Schon der kleinste Anlass lässt Sie aus der Haut fahren. Sie bemitleiden sich und steigern sich in ihre Ängste. Viele geben in dieser Phase geliebte Hobbys auf. Um noch mehr leisten zu können streichen Sie alles was Sie Zeit kostet. Sie vernachlässigen Ihren Sport, gehen nicht mehr ins Kino oder ins Theater. Gehen nicht mehr zum spazieren usw. Sie müssen Ihr Verhalten gründlich überdenken: Beenden Sie Ihre Strudel aus Überforderungen, suchen Sie den Kontakt zu Freunden oder kompetenten Menschen wie Ärzten, Psychotherapeuten oder
MentalCaches.
(Foto: Matilde Zacchign)
5 Der Körper reagiert
Den Druck und Stress kann Ihr Körper nicht länger unbemerkt aushalten. 64,8 Prozent der Menschen mit Verantwortung leiden bereits an Kopfschmerzen, 32,8 Prozent an Rückenschmerzen, gemäß einer Umfrage des Forschungsinstituts IWD.
Typisch: Schon beim Aufstehen ist Ihr Nacken verspannt. Die Kopfschmerzen bekommen Sie auch mit Tabletten kaum noch in den Griff. Beim Einschlafen helfen Sie mit etwas Alkohol nach. Der Müdigkeit begegnen Sie mit danach viel Kaffee und der Nervosität mit Zigaretten. Viele lassen sich jetzt krankschreiben. Die Techniker Krankenkasse hat berechnet, dass in Deutschland 2007 an über acht Millionen Arbeitstage wegen Überforderung oder Ermüdung eine Krankschreibung erfolgte! Sie kennen das. Seien Sie sicher, Sie zehren bereits an der Substanz.
6 Der Super-Gau
Lange konnte das ja nicht mehr gut gehen. Inzwischen können Sie sich bei der Arbeit nur noch maximal 30 Minuten am Stück konzentrieren. Ihnen unterlaufen viele Fehler, auf die Ihre Kollegen Sie aufmerksam machen müssen. Ihre Kreativität, Ihr Spaß und Ihre Kraft sind auf dem Nullpunkt angelangt. Nichts geht mehr. Kurzum: Sie stehen nun endgültig am Scheideweg.
Er ist da, der Burnout.
Weil Sie nichts gegen den Zusammenbruch unternehmen und trotzdem irgendwie weitermachen, verlieren Sie die Handlungkontrolle über Ihr Leben – bis Sie völlig ausgebrannt, hoffnungslos, verzweifelt sind und sich nur noch leer und kaputt fühlen. Einige werden darüber depressiv. Im Extremfall denken sie gar an Selbstmord.
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